Begriffe aus der Immobilienwelt

Ratgeber bringt Licht ins Dunkel

Unser Ratgeber mit Begriffen aus der Immobilienwelt soll Licht ins Dunkel bringen. Egal, ob Bewertung, Finanzierung oder Verkauf – beim Umgang mit Immobilien stößt man häufig auf komplizierte Begrifflichkeiten, mit denen man in aller Regel alltäglich wenig zu tun hat. Schließlich handelt es sich bei der eigengenutzten Immobilie um den größten monetären und einen der emotionalsten Werte, den ein Mensch zeit seines Lebens kennenlernt.

Kubatur? Energieausweis? Teilungserklärung? Notarieller Kaufvertrag? Flurkarte? Grundbuch?

Kauf, Bewertung oder Finanzierung: Ratgeber zu Begrifflichkeiten aus der Immobilienwelt

Die Auflassung ist der Begriff für die Einigung über den Eigentumsübergang, der bei der Beurkundung des notariellen Kaufvertrages beim Notar zwischen Verkäufer und Käufer vereinbart wird.

Der Energieausweis, den es entweder als Verbrauchs- oder Bedarfsausweis gibt, ist ein Dokument, das die Daten zur Energieeffizienz und zu den möglichen Energiekosten einer Immobilie ausweist. Alle Infos dazu, welchen Ausweistyp Sie benötigen und wie Sie diesen erstellen lassen, finden Sie hier.

Einfach ausgedrückt, kauft man bei einer Immobilie mit Erbbaurecht quasi nur die Aufbauten bzw. das Gebäude und mietet das Grundstück über einen Erbbaurechtsvertrag mit einer bestimmten Laufzeit (oft 99 Jahre) hinzu.

siehe Liegenschaftskarte

Nach §2 Abs. 1 Nr. 14 GWG ist ein Immobilienmakler verpflichtet, bei Anbahnung eines Kaufvertrages den Verkäufer und den Käufer einer Immobilie zu identifizieren und nach den Regularien des Geldwäschegesetzes zu überprüfen. Hiermit sollen unrechte Transaktionen unterbunden und oder frühzeitig aufgedeckt werden, die der Einschleusung von illegal erwirtschaften Geldern in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf dienen.

Das Grundbuch ist ein beim Amtsgericht hinterlegtes Dokument, das alle wichtigen Informationen zu einem Grundstück enthält. Hierzu gehören: Lage, Eigentumsverhältnisse, Lasten und Beschränkungen, die auf dem Grundstück liegen, sowie eingetragene finanzielle Verbindlichkeiten (Grundpfandrechte).

Die Grunderwerbsteuer ist eine Ländersteuer, die beim Kauf/Erwerb von Grund und Boden in Deutschland anfällt. Die Höhe wird von den einzelnen Bundesländern festgelegt und wird als prozentuale Größe auf den beurkundeten Kaufpreis berechnet.

Zeichnerische 2D-Darstellung der Immobilie, mit der man sich einen Überblick über den Aufbau der Räumlichkeiten verschaffen kann.

Dienstleister, der sich um die professionelle Vermarktung bzw. Vermittlung von Immobilien kümmert und nach erfolgreicher Arbeit eine Maklerprovision als Vergütung erhält.

Kaufnebenkosten sind die Kosten, die im Rahmen eines Immobilienkaufs anfallen. Siehe auch: Grunderwerbsteuer, Maklerprovision sowie Notar- und Gerichtskosten.

Die Kubatur ist eine Messzahl. Sie beschreibt bei einer Immobilie den umbauten Raum in Kubikmetern, also Länge x Breite x Höhe. Einfach: Wie viel Luft verdrängt die Immobilie?

Ganz Deutschland ist vermessen und katasterlich erfasst. Die Liegenschaftskarte ist eine maßstabsgetreue Darstellung aller Liegenschaften, Grundstücke und Gebäude in Deutschland. Die Liegenschaftskarte zu einem bestimmten Grundstück ist die amtliche Kartengrundlage zum jeweiligen Grundbuch.

Ist eine erfolgsabhängige Vergütung, die der Immobilienmakler für die Vermittlung eines Kaufvertrages erhält. Die Verteilung und Zahlung der Maklerkosten ist geregelt im Gesetz über die Verteilung der Maklerkosten bei der Vermittlung von Kaufverträgen über Wohnungen und Einfamilienhäuser”

Hierunter fallen alle Kosten, die durch die Beurkundung des notariellen Kaufvertrages bei einem Notar samt aller Änderungen und Neueintragungen im Grundbuch entstehen.

Im Bürgerlichen Gesetzbuch ist geregelt, dass Kaufverträge, die den Kauf eines Grundstücks/einer Immobilie beinhalten, bei einem Notar vollzogen werden müssen. Der Notar ist quasi Diener und verlängerter Arm der Bundesrepublik Deutschland, um Grundstücksgeschäfte zu überwachen.

Gibt es bei einer Immobilie mehrere Einheiten, die auch unterschiedlichen Eigentümern gehören, findet man in der Regel eine Teilungserklärung vor. Die Teilungserklärung selbst regelt neben den einzelnen Miteigentumsanteilen – also wem gehört was – auch die Rechte und Pflichten der einzelnen Eigentümer bzw. der Gemeinschaft untereinander, so dass ein miteinander geregelt stattfinden kann.

Die Widerrufsbelehrung dient dazu, Verbraucher über ihr etwaiges Widerrufsrecht aufzuklären. So können Verbraucher auch von Maklerverträgen zurücktreten bzw. diese rückwirkend auflösen. Hierbei sind allerdings Ort der Unterschrift und die gesetzlich geregelten Fristen zu beachten. Ein Widerrufsrecht im herkömmlichen Sinne gibt es beim Abschluss eines notariellen Kaufvertrages übrigens nicht.

Die Wohnflächenberechnung ist eine mathematische Aufstellung und erfasst alle anrechenbaren Grundflächen einer Immobilie. Hierbei kann, je nach Anwnedungsart, zwischen Wohn- und Nutzfläche unterschieden werden.

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